Unternehmen    Intern    Kontakt    Presse    Impressum

Innenverdichtung in Krefeld Oppum

Städtebauliches Konzept zum Bebauungsplan Nr. 684

Plangebiet

Das umgebende Wohnquartier des Plangebiets liegt im Stadtteil Krefeld-Oppum und grenzt als abgeschlossene Siedlungsstruktur südlich an den Autobahnzubringer L 443. Im Norden wird das Quartier durch die als Hochtrasse geführte Gleisanlage der Bundesbahn begrenzt, sowie im Westen durch den Weg „Rain“, der in einem bestehenden Grünzug eine Verbindung zur einer westlich angrenzenden Reihenhaussiedlung herstellt. Der Bahnhof Krefeld-Oppum sowie die dort angesiedelten Versorgungseinrichtungen sind vom Plangebiet aus fußläufig zu erreichen (ca. 600 Meter).

Der geplante Geltungsbereich des Bebauungsplanes wird durch die Straßen Haverkamp (im Westen), Weetekamp (im Osten) und Korekamp (im Süden) begrenzt. Im Nordwesten kreuzt die bestehende Straße „Neue Flur“ das Plangebiet, das dort bis zu den Gleisanlagen der Bundesbahn reicht. Insgesamt wird eine Fläche von ca. 3,31 Hektar überplant (siehe Anlage). Der Blockinnenbereich der Plangebietsfläche wird zur Zeit als Gartenfläche der angrenzenden Wohnhäuser genutzt. Die Grundstücksgrößen variieren hier zwischen ca. 950 und über 1.600 qm.

Die Bestandsbebauung ist einerseits von einfachen Geschosswohnungsbauten der frühen Nachkriegszeit entlang des Korekamps/westlich Neue Flur sowie einer kleinteiligen Einfamilienhausbebauung entlang der Straße Haverkamp bzw. Weetekamp geprägt. Aufgrund der sich wiederholenden Bauweise der eingeschossigen, zum Teil giebelständigen Häuser in Verbindung mit der als Anger angelegten Straße Weetekamp und den entsprechenden Heckeneinfriedungen der Grundstücke besitzt das Wohngebiet einen eigenen Siedlungscharakter, der auf die Entstehungszeit der Gebäude in den 1930er Jahren hinweist.

Neben einer Praxis für Physiotherapie und einem Kiosk sind keine weiteren öffentlichen oder gewerblichen Nutzungen vorhanden.


Anlass und Ziele der Planung

Da eine Sanierung des Bestandes unter Zugrundelegung heutiger Wohnungsstandards – unter anderem durch die niedrigen Geschosshöhen und die schlechte Bausubstanz – für die Gebäude im Plangebiet nicht realisierbar ist, wird ein Abriss angestrebt und im  Sinne der Innenentwicklung und der Schonung des Außenbereichs für das Plangebiet eine maßvolle Nachverdichtung mit freistehender Einfamilien- sowie Doppelhausbebauung geplant. Dabei ist es das vorrangige Ziel der Planung, stadtnahe Grundstücksflächen für den privaten Wohnungsbau zu entwickeln, die ein zukunftsfähiges Wohnraumangebot bezüglich Wohnungsgröße, Qualität und energetische Anforderungen insbesondere für junge Familien mit Kindern gewährleisten.

Eine neu geplante Spielstraße, parallel zwischen Haverkamp/Weetekamp geführt, erschließt den bisher unbebauten Blockinnenbereich in Nord-Süd-Richtung und wird sowohl über die Straße Neue Flur als auch über die Straße Korekamp an das vorhandene Straßennetz angebunden. Damit entstehen zwei kleinere Siedlungsblöcke, die sich aus der vorhandenen Erschließungsstruktur logisch ableiten und diese integrativ ergänzen.

Der geplanten Erschließung folgend orientiert sich die Ausrichtung der neuen Grundstücke in ihrer Ost-West-Lage am vorgegebenen Bestand.

In Analogie dazu wird ein neuer, öffentlicher Fußweg in Ost-West-Richtung angelegt, der das Quartier parallel zur Straße Korekamp im Innenbereich durchzieht und außerhalb des Plangebietes weiter bis an den angrenzenden Grünzug „Rain“ im Westen geführt wird. Im Osten soll der Weg später auch über den Anger „Weetekamp“ hinaus das angrenzende Bestandsquartier anbinden. Im Plangebiet selbst erweitert sich diese fußläufige Achse zu einem 21 Meter breiten grünen Band mit zwei Spielwiesen als Aufenthaltsbereiche für die Anwohner. Am Knotenpunkt zwischen Fußweg und neuer Spielstraße entsteht ein kleiner Quartiersplatz als logisches Zentrum der neuen Wegestruktur.

Durch diese Maßnahmen wird die räumliche Struktur maßvoll verdichtet und gleichzeitig die Wegebeziehungen im Quartier aufgewertet, ohne die grundlegende Siedlungsstruktur zu verändern. Dabei bildet das neu entstehende „grüne Band“ im Zentrum eine akzentuierte öffentliche Fläche mit Aufenthaltsqualitäten für alle Bewohner und kann damit zur positiven Entwicklung des gesamten Wohngebiets beitragen.


Ziele des Bebauungsplanes sind:

-          die Innenentwicklung und Nachverdichtung zu forcieren,

-          den bereits begonnenen Erneuerungsprozess des Wohnquartiers gesamtplanerisch zu steuern,

-          um den vorhandenen Quartierscharakter als städtebauliches Ensemble zu stärken,

-          die vorhandenen städtebaulichen Strukturen nachhaltig zu sichern und an die heutigen Anforderungen anzupassen.


Planungsrechtliche Situation

Im Gebietsentwicklungsplan für den Regierungsbezirk Düsseldorf (GEP 99) ist das Plangebiet und die Umgebung als „Allgemeiner Siedlungsbereich (ASB)“ ausgewiesen.

Der gültige Flächennutzungsplan stellt das Plangebiet und Umgebung als Wohnbaufläche dar.

Im Rahmen der Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes soll sich nach derzeitigem Planungsstand an den Darstellungen für das Plangebiet und die Umgebung nichts ändern.

Das Plangebiet liegt außerhalb des Geltungsbereiches des Landschaftsplanes der Stadt Krefeld (1992).

Das Plangebiet befindet sich nicht innerhalb einer Wasserschutzzone.


Sonstiges

Es wird angestrebt, den Bebauungsplan als Bebauungsplan der Innenentwicklung nach § 13a Baugesetzbuch (BauGB) im beschleunigten Verfahren aufzustellen.

Mit dem Beschluss zur Aufstellung des Bebauungsplanes werden die Möglichkeiten zur Zurückstellung von Baugesuchen (§ 15 BauGB), zum Beschluss einer Veränderungssperre (§ 14 BauGB) und über die Zulässigkeit von Vorhaben während der Planaufstellung (§ 33 BauGB) geschaffen.

gezeichnet

PLANflügel/b.u.g.


Leistungen durch b.u.g.

Städtebauliche Konzeptplanung

Informelle Bebauungsplanung

Formelle Bebauungsplanerstellung (mit PLANflügel)

 

Die Internetplattform des Rechenzentrums Niederrhein stellt Katasterpläne für Jedermann online. Karten des Stadtgebiets können in beliebigen Maßstab generiert werden (...)

Amtliche Informationen zum aktuellen Immobilienmarkt. Bodenrichtwerte, Baulandpreise und Marktberichte der Kommunen können online abgerufen werden (...)

Umfassender Internetkatalog aller Designermöbel. Gesucht werden kann nach Objekten, Herstellern oder Designern (...)

Die Enzyklopedie der Erfahrungen erklärt die Menschen und die Welt sowie deren Beziehungen endlich richtig, umfassend und anregend (...)

Das umfangreiche Portal der Baubranche bietet professionelle Information für Architekten und Bauherren (...)

Die Architektenkammer NRW bietet vielseitige Informationen für Bauherrn und Mitglieder (...)

Internationale Galerie und Datenbank des Ingenieurbaus (...)

"Good design is good business" Kompletter Katalog aller reddot-Produkte des Designzentrums Nordrhein-Westfalen in Essen (...)

Die Alma Mater unter den deutschen Architekturzeitschriften. Kritisch, einflussreich und nur in Fachkreisen gelesen (...)