Baudenkmal im Zoo Krefeld
Ein Bauernhaus mit Geschichte
Der Grotenburghof gilt als markantes Wahrzeichen des Krefelder Zoos. Bis in die 1990er Jahre diente das 300 Jahre alte Gebäude als Wohnhaus und Büro der Zoodirektoren.
Das alte Bauernhaus und die umliegenden Felder wurden im Jahre 1840 von den Erben Peter Grotenburgs an den Textilfabrikanten Moritz de Greiff verkauft, der den Park anlegen ließ und das so genannte “Schlösschen” als Landsitz erbaute. Kurz vor dem 1. Weltkrieg erwarb die Stadt Krefeld den Besitz und eröffnete dort 25 Jahre später einen Tierpark. Das Bauernhaus diente dabei zunächst als Kasse und Stallung, später dann als Wohn- und Dienstsitz des Zoodirektors.
Typologisch gilt der Hof als ein Vertreter der niederrheinischen Hallenhausarchitektur. Dabei wohnten Mensch und Vieh unter einem gemeinsamen Dach. Noch heute kann der Besucher das ursprüngliche Stalltor am großen Korbbogenfenster der Südfassade erkennen. Der zum Eingang liegende Gebäudeteil diente dem Wohnen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde an der Gartenseite des Bauernhauses ein zweigeschossiger Giebelanbau ergänzt.
Umnutzung und Sanierung
Die Sanierung und Umnutzung zum Verwaltungssitz der neu gegründeten Zoo Krefeld gGmbH erfolgte im Jahre 2009.
Leistungen durch b.u.g.
Gesamtes Leistungsbild der HOAI (LP 1 bis 8 )
Denkmalpflegerische Begleitplanung
